Generationen feiern gute Nachbarschaft (WN: Andreas Stolz)

Das erste Quartiersfest wurde in den Hellwinkel Terrassen gefeiert. Es bot Gelegenheit zum Kennenlernen.

Das erste Quartiersfest in den Hellwinkel Terrassen wird nicht das letzte bleiben. Das versprachen alle Organisatoren dieser Premiere im Neubaugebiet. Raik Lößnitz, der Geschäftsführer der dort angesiedelten Gesellschaft „Impulse – Soziale Dienste“, brachte es auf den Punkt: „Gute Nachbarschaft kommt nicht von allein. Daran muss man arbeiten, und damit kann man nicht früh genug anfangen.“ Also organisierten die GbR Impulse, die Neuland, die Neuland Stiftung, die Lebenshilfe, der Pflegedienst Bettina Harms und die Vereine „Wir in Nachbarschaft“ sowie „Kindgerecht“ – ganz auf die Schnelle – ein buntes Fest zum gegenseitigen Kennenlernen.

Der Lohn dafür war eine große Resonanz der neuen Hellwinkel-Bewohner, einige Gäste waren aber auch aus anderen Stadt- und Ortsteilen zur Freiluft-Party am Quartiersplatz Veilchenweg gefahren. So wie die junge Mutter Sara aus Mörse. Sie hatte ihre Tochter Luisa (6) und deren gleichaltrige Freundin Mina im Schlepptau. Die Mädchen begeisterten sich für die Spielstationen: fürs Zielwerfen mit einem Säckchen sowie Dosenwerfen mit einem Softball. Die getroffenen Gegenstände richtete Torsten wieder auf. Der Mitarbeiter der Lebenshilfewerkstatt in Westhagen hat ein Apartment in den Hellwinkel Terrassen und betreute den Dosenwurf-Stand. Inklusion wurde bei dem Fest großgeschrieben und sie wird es auch im neuen Wohngebiet. Der DJ am Donnerstagnachmittag gehört ebenfalls zur Lebenshilfe-Werkstatt. Marcel am Mischpult heizte der Partymenge musikalisch kräftig ein.

Zurück zu Sara aus Mörse: „Ich wollte mir einfach nur mal ansehen, wie das hier ist“, erzählte die junge Frau. „Wenn man einfach nur vorbeifährt, denkt man ja, was sind das bloß für Häuser-Klötze. Aber wenn man hier mittendrin ist, schaut’s anders aus. Mir gefällt’s.“ Das Wohnen in den Hellwinkel Terrassen mag Erika Damitz. Sie lebt hier seit Anfang Juni und zählt zur älteren Generation. Ihre Erfahrungen: „Selbstverständlich hören wir noch Bauarbeiten, und das wird ja auch noch so bleiben. Aber das macht nichts. Ansonsten ist es ein sehr schönes, ruhiges Wohnen. Was ich sehr schätze, ist die Fußbodenheizung, die ich habe.“

Das Fest besuchten unter anderem der Ortsbürgermeister der Stadtmitte, Detlef Conradt, der Vorsitzende des Sozialverbands Wolfsburg, Ernst Bernhard Jensch, die Ratsmitglieder Angelika Jahns, Jens Kirsch und Frank Roth sowie Wolfsburgs Sozial-Geschäftsbereichsleiter Lothar Laubert. Die Neuland-Prokuristin Irina Helm stand den Besuchern in Gesprächen am Rande des Trubels Rede und Antwort. Silvia Mohaupt, die Leiterin der Neuland-Abteilung Service und Soziales, betonte: „Die Gestaltung einer sozialen Quartiersentwicklung ist uns wichtig. Daran arbeiten wir.“ Hinzugefügt sei: Und das zusammen mit allen, die sich bei der Organisation des ersten Nachbarschaftsfests engagiert hatten.